Idsteiner Limesschüler besuchen die mit Idstein befreundete russische Stadt Uglitsch und Moskau

22.06.2018 - Idsteiner Zeitung

 

Russische und deutsche Schüler haben die gemeinsamen Tage in Idsteins russischer Partnerstadt Uglitsch genossen
Russische und deutsche Schüler haben die gemeinsamen Tage in Idsteins russischer
Partnerstadt Uglitsch genossen. Foto: Limesschule

 

 
 
IDSTEIN - (red). Auf großer Fahrt zu Idsteins russischer Partnerstadt und nach Moskau: 36 Schülerinnen und Schüler der Limesschule Idstein besuchten mit zwei Lehrerinnen Russland. Zunächst verbrachten sie drei Tage in Moskau, danach ging es mit dem Bus in die Partnerstadt Idsteins nach Uglitsch.
Zum Auftakt des Besuchs wird Moskau erkundet
Direkt nach der Ankunft startete vom Moskauer Flughafen Scheremetjewo eine Stadtrundfahrt durch Moskau. Das Besichtigen einiger Metrostationen gehörte ebenso zum Programm wie eine Stadtführung durch die russische Hauptstadt. In diese waren der Rote Platz, der für die Fußball-Weltmeisterschaft neu geschaffene Zaryadye-Park und der Kreml eingeschlossen.
 
 
Nach den Tagen in Moskau ging es mit dem Bus weiter nach Uglitsch. Auf dem Weg dorthin wurde ein Zwischenstopp in der Stadt Sergijew Possad, dem ehemaligen Sitz der russisch-orthodoxen Patriarchen, eingelegt, wo sich das Dreifaltigkeitskloster befindet, das zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Die russischen Freunde aus Uglitsch überraschten ihre deutschen Gäste mit einem Geschenk, einer Führung durch das Kloster.
Nach der Ankunft im Hotel in Uglitsch besuchten die Schüler und Schülerinnen den Kreml der Stadt Uglitsch und erfuhren bei einer Führung geschichtliche Hintergründe. Am folgenden Tag nahmen die Schüler an vier verschiedenen Workshops teil, die Künstler der ansässigen Gruppe im Idsteiner Haus der Freundschaft leiteten. Die dabei entstandenen Aquarelle, Ölbilder, Radierungen und Textilcollagen sollen im nächsten Schuljahr an der Limesschule ausgestellt werden.
Einige Jugendliche besuchten das Kinderheim „Regenbogen“, in dem sie Kinder kennenlernten, die im Haus zur Kurzzeitpflege leben. Die Idsteiner wurden auch im Rathaus von der stellvertretenden Bürgermeisterin Yulia Voronova begrüßt. Dieses Treffen wurde vom Uglitscher Lokalsender und der ansässigen Zeitung begleitet.
 
 
Voronova organisierte auf Nachfrage einiger deutscher Jugendlichen für den folgenden Tag spontan ein Treffen mit Kadetten einer Uglitscher Schule, bei dem sich Interessierte offen über vielfältige Themen zu Geschichte, Politik und Zeitgeist austauschten.
Am Abend besuchten die Schülerinnen und Schüler das Haus der Jugend und vertieften ihre Bekanntschaften mit den Uglitscher Jugendlichen, indem sie sich in gemeinsamen Spielen maßen. Der Abend wurde damit gekrönt, dass die Jugendlichen aus Uglitsch ein Abendprogramm mit Musik, Tanz und ganz viel Spaß organisiert hatten.
Am Tag unternahmen die Idsteiner einen Bootsausflug auf der Wolga und genossen dabei die grüne Landschaft. Am Abend trafen sich die Jugendlichen erneut im Haus der Jugend, in dem sie sich unterhielten, tanzten oder Musik machten. An diesem Abend wurden viele Freundschaften über die Sprachbarrieren hinweg geschlossen.
Der Abschied fiel den Jugendlichen aus Idstein und Uglitsch sehr schwer. Ein Wiedersehen deutscher und russischer Jugendlicher planen die Lehrer der Limesschule gemeinsam mit den russischen Partnern und mit Wilma Bergmann, 2. Vorsitzende des Freundeskreises Uglitsch, die auch im zweiten Jahr der Zusammenarbeit diese Fahrt in allen Bereichen unterstützt hatte.
 
Den Originalbericht finden Sie im Wiesbadener Tagblatt.